Schlaraffenburger Streuobstprojekt: Obstlesemaschine

Die vom Baum geschüttelten Äpfel werden von der Maschine eingelesen

Das Schlaraffenburger Streuobstprojekt ist ein Naturschutzprojekt in der Trägerschaft des LBV. Zentrales Ziel ist der langfristige Erhalt der heimischen Streuobstwiesen. Im Projekt werden 155 Streuobstwiesenbesitzer mit über 11.000 Obstbäumen am Bayerischen Untermain gebündelt. Über das Projekt werden direkt ca. 1.700 Obstbäume bewirtschaftet. Ein zentraler Ansatz des Projektes ist die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in den Obstwiesen. Neben dem durch die Biozertifizierung höheren Obstpreis kommt der Mechanisierung der Ernte dabei eine besondere Rolle zu. Die sehr arbeitsintensive Apfelernte wird bereits durch den Einsatz von zwei Seilschüttlern erleichtert. Mehrere Erntehilfsgeräte wie „Rollblitz“ und „Obstigel“ sind im Einsatz und werden an Teilnehmer verliehen.

Die eingesammelten Äpfel können einfach umgeschüttet werden

Die Maschine
Um die Arbeitsleistung deutlich zu erhöhen wurden in den letzten beiden Jahren verschiedene Apfellesemaschinen ausprobiert. Als optimal für die kleinstrukturierten Obstwiesen in Stadt und Landkreis Aschaffenburg hat sich dabei die Obstauflesemaschine SF1000 von Krauß bewährt. Diese Maschine soll nun im Rahmen des Projektes angeschafft und insbesondere auf den größeren Schlaraffenburger Obstwiesen eingesetzt werden. Die Maschine soll auch (mit Maschinenführer) an Teilnehmer, externe Streuobstwiesenbesitzer, Keltereien und andere Streuobstprojekte in der Region ausgeliehen werden.

Wir förderten das Projekt 2017 mit 4.970 €.